Der Krieger erwacht
Ein Theaterstück nach Motiven von Frank Herberts „Dune – Der Wüstenplanet“
Mit seiner zwischen 1965 und 1985 erschienenen Parabel „Dune“ erhebt Frank Herbert den utopischen Anspruch, die politischen Probleme des 20.Jahrhunderts in einem großen Rundumschlag lösen zu können. Der an philosophie- und religionsgeschichtlichen Anspielungen reiche Handlungsverlauf verweist auf eine Reihe ungelöster Probleme seiner Entstehungszeit: Vom Kampf um Öl und Wasser, über sozialpolitische sowie ethnische Fragen bis hin zu wissenschaftstheoretischen Fragen – Frank Herbert denkt systemisch und formuliert seine politischen Themen auf einer übergreifenden Makroebene. Die Gefahr der Selbstauslöschung der Menschheit durch Umweltzerstörung, Krieg und Fanatismus, die sich als übergeordnetes Thema durch die Erzählung Herberts zieht, ist auch heute wieder in das Bewusstsein unserer Gesellschaft gerückt. Und das Bewusstsein für die Krise bereitet den Weg für charismatische Führerfiguren.
November 2010 im Theater Rampe, Stuttgart
Mit: David Berger, Folkert Dücker, Monika Hölzl, Barbara von Münchhausen, Sebastian Schäfer
Regie: Samuel Hof, Text: Jonas Zipf, Musik: Paul Frick; Ausstattung: Jelena Nagorni, Produktion: Markus Nießner / Julia Huber, Sound/Video: Pedro Pinto, Regie-Assistenz: Madlen Wüst, Ausstattungs-Assistenz: Nina Malotta